Ich wurde 1986 in Stuttgart geboren und arbeite als freischaffende Kampfchoreografin, Regisseurin und Bewegungspädagogin.
Seit 2015 lebe ich mit meinem Mann und unseren beiden Kindern in München.
Ausbildung Universität und Theaterpraxis
Ich schloss meinen Masterstudiengang der Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und mein Bachelorstudium der Germanistik und Geschichte an der Universität Freiburg i.Br. ab. Während des Studiums leitete und spielte ich in mehreren Studententheatergruppen und inszenierte eigene und bearbeitete Dramenstoffe.
Regie und Schauspiel studierte ich in u.a. in Pondicherry (Südindien) und lernte verschiedene theatrale Arbeitsweisen durch zahlreiche langjährige Regie- und Assistenzarbeiten, Praktika und Hospitanzen an privaten Häusern und off-Theatern (Leipzig, Freiburg, München) kennen.
Seit Januar 2019 bin ich 1. Vorsitzende des Berufsverbands Kampfchoreografie e.V., der erste Bundesverband für professionelle KampfchoreografInnen in Deutschland.
Ausbildungen in Bühnenkampf und Bewegungspädagogik
Bühnenkampf und szenisches Fechten lernte ich bei Prof. Dr. Claus Großer an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und bei Armin Kurzmaier an der Otto Falkenbergschule sowie an der Theaterakademie August Everding München.
2016 beendete ich meine mehrjährige Kampf- und Bewegungspädagogikausbildung bei Pia André und Arun Trefz (Freiburg i.Br.).
Im selben Jahr absolvierte ich meine 200h-Anusara Elements Yogalehrerausbildung bei Tina Lobe (Ludwigsburg&Berlin).
Regelmäßig besuche ich spezifische Workshops und Teacher Trainings bei internationalen (Kampf-)ChoreografInnen:
u.a. Charlie Morrissey (GB), Sioban Richardson (CAN), Enric Ortuno (GB), Jean-Francois Gagnon (CAN)
Der Fokus meiner Arbeit liegt auf den Schnittstellen zwischen neuem Tanz, Kampfkunst, Akrobatik, Theater und Contact Improvisation.
Sonstige Kampfkunsterfahrungen:
1. Kyu Shotokan Karate, ehem. Mitglied des deutschen Kumite Jugendnationalkaders des Deutschen Karate Verbands
Kalaripayattu, 6 Monate Kampfkunsttraining im Hindustan Kalari Sangam Calicut und Pondicherry (Südindien)
Seit 2011 regelmäßiges Training der philippinischen Kampfkunst Kali, u.a. bei Sixt Wetzler, Uli Weidle und Roland Roppelt
Seit 2017 Grappling/BJJ
Referenzen
Seit 2013 unterrichte und choreografiere ich professionelle Bühnenschauspieler, Schüler, Studenten und Erwachsene in einer sehr physischen Art des Theaterspielens und im Bühnenkampf. Zuletzt war ich an den Münchner Kammerspielen, am Werftparktheater Kiel, am Jungen Residenztheater München, an verschiedenen Münchner Gymnasien und als künstlerische Gastdozentin am theaterwissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig tätig. Eine Auflistung aller vergangenen Projekte mit meiner Beteiligung finden Sie hier >> zu den Referenzen!

Meine Ziele und Methoden
In meiner praktischen und wissenschaftlichen Arbeit erforsche ich mit verschiedenen Hilfsmitteln die Frage nach Bühnenkampf im zeitgenössischen Theater. Der moderne Bühnenkampfstil, den ich immer weiter entwickle, ist nicht nur für literarische Dramenadaptionen interessant. Dank einfacher Prinzipien und intensiver Probedauer können die TeilnehmerInnen bereits nach kurzer Zeit eigene Choreografien und Inszenierungen zu bestimmten Themenkomplexen entwickeln.
Es geht mir nicht darum, den SchauspielerInnen ein choreografisches Netz überzuwerfen. Vielmehr unterstützt meine Methode die individuelle Körperlichkeit und Kreativität der DarstellerInnen. Durch Improvisation mit erlernten Techniken und Prinzipien formt sich im Zusammenspiel mit Bühne/Text, Raum, Zeit und Partner aus dem eigenen Körper heraus der Grundstein jeder Choreografie.
Die Bewegungswerkstatt von Franzy Deutscher
Mein Unterricht in der Bewegungswerkstatt ermöglicht den TeilnehmerInnen eine sichere, kreative und spielerische Suche nach dem eigenen Ausdruck und fördert ihre individuelle Körpersprache. Dazu gehört nicht nur die Wahrnehmung und Entwicklung von Präsenz und Durchlässigkeit für und im eigenen Körper, sondern auch der Umgang mit Raum und Zeit, sowie dem Spiel in und als Gruppe. Durch Improvisation, Technikunterricht und Spiele werden in den Stunden Grundlagen des Schauspielens, Tanzens und Kämpfens (mit und ohne Waffen) erlernt und angewendet.